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Autokauf steuerlich absetzen: So geht’s richtig

Autokauf steuerlich absetzen: So geht’s richtig

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Inhaltsverzeichnis

Ein Auto zu kaufen und es von der Steuer abzusetzen, kann eine erhebliche finanzielle Entlastung bieten. Um jedoch die maximalen Steuervorteile zu nutzen, musst du die gesetzlichen Regelungen und notwendigen Dokumentationen genau kennen. 

In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du deinen Autokauf richtig von der Steuer absetzt, welche Kosten absetzbar sind und welche Vorteile du dabei erzielen kannst.

Zusammenfassung: 7 Fakten zum Autokauf steuerlich absetzen

  1. Ein Auto, das für betriebliche Zwecke genutzt wird, kann steuerlich abgesetzt werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
  2. Ein korrekt geführtes Fahrtenbuch ist notwendig, um private und betriebliche Fahrten zu trennen und dem Finanzamt nachzuweisen.
  3. Die Anschaffungskosten des Fahrzeugs können über mehrere Jahre abgeschrieben werden, entweder linear oder degressiv.
  4. Laufende Kosten wie Versicherung, Reparaturen und Wartung können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden.
  5. Sonderfälle wie Totalschaden oder Diebstahl sind ebenfalls steuerlich absetzbar.
  6. Die betriebliche Nutzung des Fahrzeugs muss klar nachgewiesen werden, um die Kosten anteilig oder vollständig abzusetzen.
  7. Eine genaue Dokumentation aller Ausgaben und Belege ist entscheidend, um die steuerlichen Vorteile voll auszuschöpfen.

Grundlagen: Den Autokauf steuerlich absetzen

Der Kauf eines Autos für betriebliche Zwecke kann eine wertvolle Möglichkeit sein, Steuern zu sparen. Wenn du dein Fahrzeug sowohl privat als auch geschäftlich nutzt, gibt es klare Regelungen, wie du die Kosten steuerlich absetzen kannst. 

Zunächst musst du festlegen, in welchem Umfang das Fahrzeug für betriebliche Fahrten genutzt wird. Ein genau geführtes Fahrtenbuch ist dabei unerlässlich, um die beruflichen von den privaten Fahrten zu trennen. Nur so kannst du sicherstellen, dass das Finanzamt die Absetzung anerkennt.

Die Kosten, die du absetzen kannst, umfassen nicht nur den Kaufpreis des Autos, sondern auch laufende Kosten wie Versicherung, Reparaturen und Wartung. Selbst Unfallkosten und die Abschreibung des Fahrzeugs über mehrere Jahre sind steuerlich absetzbar. Wichtig ist dabei, dass du alle Ausgaben sorgfältig dokumentierst und die entsprechenden Belege aufbewahrst.

Die Nutzung des Autos muss klar nachgewiesen werden, um die entsprechenden Betriebsausgaben geltend zu machen. Hierbei spielt das Verhältnis zwischen privater und betrieblicher Nutzung eine entscheidende Rolle. Nutzt du das Auto überwiegend für betriebliche Zwecke, kann es unter bestimmten Bedingungen sogar vollständig als Betriebsvermögen anerkannt werden.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, die Entfernungspauschale für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz geltend zu machen. Diese Pendlerpauschale kann ebenfalls die Steuerlast senken. Zudem können bei betrieblich genutzten Fahrzeugen die Pendlerpauschalen (pro Kilometer) für Dienstreisen abgesetzt werden.

Es ist wichtig, dass du dich über die aktuellen steuerlichen Regelungen informierst und möglicherweise einen Steuerberater zurate ziehst. So kannst du sicherstellen, dass du alle Möglichkeiten ausschöpfst und keine Fehler machst, die zu einer Ablehnung durch das Finanzamt führen könnten. 

Mit der richtigen Herangehensweise kannst du durch den Autokauf erhebliche steuerliche Vorteile erzielen und deine Steuerlast spürbar senken.

Voraussetzungen für das Absetzen eines Autos

Damit du die Kosten für den Autokauf steuerlich absetzen kannst, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest:

  1. Betriebliche Nutzung des Kfz
    • Das Kfz muss überwiegend für betriebliche Fahrten genutzt werden.
    • Die betriebliche Nutzung sollte mindestens 50 % der gesamten Fahrten ausmachen.
  2. Führen eines Fahrtenbuchs
    • Ein genaues Fahrtenbuch ist erforderlich, um private und betriebliche Fahrten zu dokumentieren.
    • Jede Fahrt sollte mit Datum, Zweck der Fahrt, Kilometerstand und gefahrenen Kilometern aufgezeichnet werden.
  3. Nachweis der Kosten
    • Alle Kosten, die im Kontext des Autos anfallen, müssen durch Belege nachgewiesen werden.
    • Dies umfasst den Kaufpreis, Versicherung, Reparaturen, Wartung und andere laufende Kosten.
  4. Anschaffungskosten und Abschreibung
    • Der Kaufpreis des Autos kann über mehrere Jahre abgeschrieben werden.
    • Die Abschreibung erfolgt entweder linear oder degressiv, je nach steuerlicher Regelung.
  5. Anteilige Nutzung
    • Wenn das Fahrzeug sowohl privat als auch betrieblich genutzt wird, müssen die Kosten anteilig aufgeteilt werden.
    • Der Anteil der betrieblichen Nutzung wird anhand des Fahrtenbuchs ermittelt.
  6. Berücksichtigung von Unfallkosten
    • Unfallkosten können ebenfalls bei der Steuer geltend gemacht werden, wenn sie während betrieblicher Fahrten entstehen.
    • Auch hier ist eine genaue Dokumentation erforderlich.
  7. Pendlerpauschale und Dienstreisen
    • Die Entfernungspauschale für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz kann ebenfalls geltend gemacht werden.
    • Dienstreisen können entweder pauschal oder nach tatsächlichen Kosten abgerechnet werden.
  8. Einhaltung der steuerlichen Regelungen
    • Es ist wichtig, die aktuellen steuerlichen Regelungen zu kennen und einzuhalten.
    • Eine Beratung durch einen Steuerberater kann hilfreich sein, um alle Anforderungen zu erfüllen.

Durch die Einhaltung dieser Voraussetzungen kannst du sicherstellen, dass die Kosten für dein Fahrzeug vom Finanzamt anerkannt werden. Dies ermöglicht dir, die steuerlichen Vorteile voll auszuschöpfen und deine Steuerlast zu senken.

Das Fahrtenbuch: So führst du es richtig

Ein korrekt geführtes Fahrtenbuch ist entscheidend, um die Nutzung deines Fahrzeugs bei der Steuer absetzen zu können. Es dient als Nachweis für das Finanzamt und hilft, betriebliche von privaten Fahrten klar zu trennen. Notiere jede Fahrt mit Datum, Kilometerstand zu Beginn und Ende der Fahrt, den gefahrenen Kilometern und dem Zweck der Fahrt. Dies ermöglicht dir, die betriebliche Nutzung des Autos genau nachzuweisen.

Markiere für die Steuer klar, ob es sich um eine private oder eine betriebliche Fahrt handelt. Für betriebliche Fahrten ist eine detaillierte Beschreibung erforderlich, während bei privaten Fahrten ein einfacher Vermerk genügt. 

Je genauer du diese Informationen festhältst, desto besser kannst du deine Betriebsausgaben geltend machen. Dies ist besonders wichtig, um Kosten wie Versicherung, Reparaturen und Wartung bei der Steuer abzusetzen.

Achte darauf, die exakten Kilometer am Anfang und Ende jeder Fahrt zu erfassen. Vermeide Schätzungen und halte dich an die tatsächlichen Zahlen, um Probleme mit dem Finanzamt zu vermeiden. Ein genau geführtes Fahrtenbuch erleichtert dir nicht nur die Steuererklärung, sondern hilft auch, den Überblick über die Fahrzeugnutzung zu behalten. So kannst du optimal von den Vorteilen bei der Steuer profitieren und sicherstellen, dass deine Angaben vom Finanzamt anerkannt werden.

Kosten, die abgesetzt werden können

Um die maximalen Vorteile bei der Steuer zu nutzen, ist es wichtig, alle Kosten im Zusammenhang mit deinem Kfz korrekt zu dokumentieren und abzusetzen. Zu den absetzbaren Kosten gehören Anschaffungskosten, laufende Kosten wie Versicherung und Reparaturen sowie Unfallkosten

Jedes dieser Elemente bietet unterschiedliche Möglichkeiten, deine Steuerlast zu senken. Im Folgenden erfährst du mehr über die verschiedenen Kostenarten und deren steuerliche Absetzbarkeit.

Anschaffungskosten und Kaufpreis

Die Anschaffungskosten des Fahrzeugs, einschließlich des Kaufpreises, sind über mehrere Jahre abschreibbar. Diese Kosten können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden, was deine Steuer erheblich mindert. Der Kaufpreis wird in der Regel über die Nutzungsdauer des Fahrzeugs verteilt. Eine ordnungsgemäße Dokumentation und Nachweis der Zahlung sind hierfür erforderlich.

Einige Sonderausstattungen und Zusatzausrüstungen des Fahrzeugs können ebenfalls zu den Anschaffungskosten zählen. Diese zusätzlichen Kosten müssen genau aufgeschlüsselt und dokumentiert werden. Dies umfasst unter anderem spezielle Sicherheitsausrüstung oder betriebsnotwendige Modifikationen. Durch die korrekte Abschreibung dieser Kosten kannst du zusätzliche Vorteile bei der Steuer erzielen.

Laufende Kosten: Versicherung, Reparaturen, Wartung

Laufende Kosten wie Versicherung, Reparaturen und Wartung können ebenfalls steuerlich abgesetzt werden. Versicherungsprämien für das betriebliche Auto sind voll absetzbar und sollten jährlich in der Steuererklärung angegeben werden. Regelmäßige Wartungsarbeiten und notwendige Reparaturen zählen ebenfalls zu den Betriebsausgaben.

Auch hier ist eine genaue Dokumentation wichtig, um die Absetzbarkeit zu gewährleisten. Belege für durchgeführte Wartungen und Reparaturen sollten sorgfältig aufbewahrt werden. Diese Kosten können im Jahr ihrer Entstehung vollständig abgesetzt werden. Dadurch lassen sich die laufenden Kosten des Fahrzeugbetriebs steuerlich effektiv mindern.

Abschreibung des Fahrzeugs

Die Abschreibung eines Fahrzeugs ist ein wichtiger Aspekt, um die Anschaffungskosten steuerlich geltend zu machen. Durch die Abschreibung wird der Wertverlust des Fahrzeugs über die Jahre verteilt, was deine Steuer kontinuierlich mindert. 

Es gibt verschiedene Methoden zur Abschreibung, die je nach Nutzung und Fahrzeugtyp unterschiedlich vorteilhaft sein können. Im Folgenden erfährst du mehr über die lineare und degressive Abschreibung sowie die Berechnung über mehrere Jahre.

Lineare Abschreibung vs. degressive Abschreibung

Die lineare Abschreibung verteilt die Anschaffungskosten gleichmäßig über die Nutzungsdauer des Fahrzeugs. Dies bedeutet, dass du jedes Jahr denselben Betrag absetzen kannst. Diese Methode ist besonders einfach und bietet stabile Erleichterungen bei der Steuer über die Jahre. Sie eignet sich gut für Fahrzeuge, die gleichmäßig genutzt und abgenutzt werden.

Die degressive Abschreibung hingegen erlaubt es, in den ersten Jahren höhere Beträge abzusetzen. Dies kann besonders vorteilhaft sein, wenn das Kfz zu Beginn intensiver genutzt wird oder schneller an Wert verliert. Die Beträge sinken im Laufe der Jahre, was die Steuerlast in den ersten Jahren erheblich mindern kann

Die Wahl zwischen diesen beiden Methoden hängt von der individuellen Nutzung und den steuerlichen Zielen ab.

Berechnung der Abschreibung über mehrere Jahre

Die Berechnung der Abschreibung erfolgt auf Basis der Anschaffungskosten und der geschätzten Nutzungsdauer des Autos. Bei der linearen Abschreibung wird der Kaufpreis durch die Anzahl der Jahre der Nutzungsdauer geteilt. Dies ergibt den jährlichen Abschreibungsbetrag, den du in deiner Steuererklärung geltend machen kannst. Eine genaue Kalkulation und Dokumentation sind hierbei entscheidend.

Bei der degressiven Abschreibung wird ein fester Prozentsatz der verbleibenden Anschaffungskosten jedes Jahr abgesetzt. Dieser Prozentsatz ist in der Regel höher als bei der linearen Abschreibung, was in den ersten Jahren zu höheren Abschreibungsbeträgen führt. Im Laufe der Zeit sinkt der abzuschreibende Betrag, da er von einem immer kleineren Restwert berechnet wird. 

Beide Methoden erfordern eine genaue Berechnung und Kenntnis der aktuellen steuerlichen Regelungen, um die optimalen Vorteile zu erzielen.

Fazit: Autokauf steuerlich absetzen

Das Absetzen des Autokaufs kann dir erhebliche steuerliche Vorteile bieten, wenn du die richtigen Schritte befolgst. Die sorgfältige Dokumentation aller Kosten, die korrekte Führung eines Fahrtenbuchs und das Verständnis der verschiedenen Abschreibungsmethoden sind entscheidend. Durch die Berücksichtigung sowohl der Anschaffungskosten als auch der laufenden Kosten kannst du deine Steuerlast effektiv senken. Zudem bieten Unfallkosten und Sonderfälle zusätzliche Möglichkeiten, steuerliche Vorteile zu erzielen.

Um die maximalen Vorteile zu nutzen, ist es ratsam, sich über die aktuellen steuerlichen Regelungen auf dem Laufenden zu halten und gegebenenfalls einen Steuerberater zu konsultieren. So stellst du sicher, dass du alle Möglichkeiten ausschöpfst und keine Fehler machst, die zu einer Ablehnung durch das Finanzamt führen könnten. 

Mit der richtigen Herangehensweise kannst du durch den Autokauf nicht nur deine Mobilität verbessern, sondern auch deine Steuerlast spürbar reduzieren.

FAQ

Ja, auch der Kauf eines gebrauchten Autos kann steuerlich abgesetzt werden. Die Abschreibung erfolgt ebenfalls über die Nutzungsdauer des Autos. Es ist wichtig, den Kaufpreis und alle damit verbundenen Kosten genau zu dokumentieren und aufzubewahren.
Du solltest alle Rechnungen und Belege, die mit dem Kauf und den laufenden Kosten des Fahrzeugs verbunden sind, sorgfältig aufbewahren. Dazu gehören der Kaufvertrag, Versicherungsbelege, Rechnungen für Reparaturen und Wartung sowie ein genau geführtes Fahrtenbuch.
Ja, die Kosten für Zubehör und betriebsnotwendige Modifikationen des Kfz können ebenfalls steuerlich geltend gemacht werden. Diese Ausgaben sollten genau dokumentiert und in der Steuererklärung angegeben werden, um die Absetzbarkeit zu gewährleisten.
Wenn das Kfz sowohl privat als auch betrieblich genutzt wird, müssen die Kosten anteilig aufgeteilt werden. Der betriebliche Nutzungsanteil muss genau dokumentiert werden, z. B. durch ein Fahrtenbuch, um die entsprechenden Betriebsausgaben geltend zu machen.
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Über die Autorin

Katja König ist eine renommierte Autorin im Bereich Finanzen und Steuern mit über einem Jahrzehnt Erfahrung. Als Head of Content bei der ELV Steuerberatungsgesellschaft mbH bringt sie ihre Expertise in den Bereichen Content & SEO ein. Ihre Reisen rund um den Globus haben ihr ein tiefes Verständnis für internationale Finanztrends vermittelt, während ihre Leidenschaft für das Lesen ihr einen scharfen Blick für Details und eine klare Schreibweise beschert hat. In ihrer Freizeit findet man Katja oft mit einem Buch in der Hand oder beim Joggen und Yoga, um Körper und Geist in Einklang zu bringen.

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